Was ich bewegen will

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Wohnen in Metzingen

Von Jung bis Alt ist „Wohnen“ ein zentrales Thema. Sie sollen sich in Metzingen ihre Mieten oder Wohneigentum leisten können.

Das Thema Wohnen stellt alle Städte vor Herausforderungen. Uns auch. Die verfügbaren Grundstücksflächen, Häuser und Wohnungen sind knapp. Baupreise und Mieten steigen stetig. Das betrifft fast alle Menschen in dieser Stadt.

Begegnen können wir diesen Herausforderungen durch einen Mix vielfältiger Maßnahmen. Wenn möglichst Viele daran mitarbeiten. Die Stadt kann dabei nicht alles leisten und finanzieren. Sie kann aber den Rahmen setzen, Ideen aufgreifen, Bauleitplanung entsprechend gestalten und in Teilen selbst auf dem Grundstücks- und Wohnungsmarkt aktiv werden. 

Helfen kann dabei beispielsweise ein steigendes Wohnungs-Angebot. Deshalb möchte ich die Entwicklung von eigenen Flächen beschleunigen. Beispielsweise die Bebauung der bisherigen Betriebsgelände von Feuerwehr und Bauhof, wenn diese 2023 in ihr neues Gebäude im Gewerbegebiet Braike-Wangen umziehen. Gleiches gilt für die Entwicklung von Neubaugebieten, beispielsweise im Neugreuth. Auch dort verfügt die Stadt über eigene Grundstücksflächen für ein neues Zuhause.

Darüber hinaus will ich eine Kaufoffensive für Grundstücke starten, die für Wohnzwecke geeignet wären. Bei einer Weiterveräußerung von städtischen Grundstücken möchte ich das Erbbaurecht nutzen. So können wir Spekulation verhindern. Und wir können beeinflussen, wer baut und was auf den Grundstücken entsteht.

Ferner möchte ich prüfen lassen, welche ungenutzten Gewerberäume in Wohnraum umgewandelt werden könnten. Und auch, wo Gewerbe- und Wohnflächen getauscht beziehungsweise verlagert werden könnten.

Bei alldem ist es mir wichtig, dass wir bei Vergabe von Flächen auch neue Wege gehen. Beispielsweise über Konzeptvergaben, auch an Bauherrengemeinschaften. Dabei will ich auch innovative und alternative Wohnformen wie Wohngruppen, Tiny-Houses, etc. unterstützen und ausprobieren.

Diese Ideen will ich in ein Handlungsprogramm Wohnen einfließen lassen. Selbstverständlich ist es für mich dabei, dass wir bei all diesen Vorhaben den Umwelt- und Klimaschutz sowie eine nachhaltige Mobilität im Blick behalten. Dabei aber auch darauf achten, dass wir bei unseren Vorgaben niemanden überfordern. Sie müssen sowohl finanziell als auch praktisch leistbar sein. 

Für ein gutes Zuhause.

Wohnen Bauen Metzingen
Alt werden in Metzingen
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Alt werden in Metzingen

Sie sollen sich auch im Alter in Metzingen wohlfühlen können. Dazu gehört auch eine gute ärztliche Versorgung, aber auch ein entsprechend gutes Freizeit- & Kulturangebot für einen möglichst unbeschwerten Lebensabend.

2035 wird in Metzingen knapp ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Das hat das Statistische Landesamt berechnet. 2035 wären also 7.300 Menschen älter als 60. Das sind 1.100 mehr als heute. Eine Zunahme von 17 Prozent. Jünger als 40 werden 2035 hingegen voraussichtlich nur noch 9.400 Einwohnerinnen und Einwohner sein. Das sind circa 400 weniger als heute.

Es ist mir wichtig, dass wir auf diese Veränderungen gut vorbereitet sind. Deshalb möchte ich frühzeitig und zusammen mit allen Beteiligten ein Leitbild entwickeln, wie wir Metzingen dauerhaft altersfreundlich gestalten können. Damit sich Menschen auch im Alter hier zuhause fühlen.

Dazu brauchen wir sowohl eine Bestandsanalyse, was es alles schon gibt und was gut funktioniert. Und wir brauchen eine Analyse, welche Bedürfnisse noch nicht abgedeckt sind und/oder zukünftig entstehen werden. Das beste Ergebnis werden wir erzielen, wenn alle zusammenwirken, die sich hier bisher schon sehr engagieren und tätig sind. Es kommt auf Vernetzung und Kooperation an. Dazu möchte ich in der Verwaltung diesen Aufgabenbereich sowohl organisatorisch als auch personell stärken.

Wesentlich ist für mich eine gute ärztliche Versorgung in unserer Stadt. Das können wir zwar nicht direkt beeinflussen, aber ich will die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Ich möchte beispielsweise prüfen, ob und wie wir ein Ärztehaus oder möglicherweise sogar ein Gesundheitszentren auf den Weg bringen können. In ihnen könnten Therapeuten, Ärzte unter einem Dach erreichbar sein. Vielleicht sogar kombiniert mit Tagespflege oder mit altersgerechten Wohnungen oder Wohngruppen.

 Ein entsprechend gutes Freizeit- & Kulturangebot gehört für mich ebenfalls zu einem schönen Lebensabend.  

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Kinder, Jugend, Familien & Bildung

Mir ist wichtig, dass Metzingen kinder-, jugend- und familienfreundlich bleibt. Zu einer guten und chancengerechten Bildungskonzeption gehören Musik & Kunst sowie das Lebenslange Lernen dazu.

Bei allem spielen das Ehrenamt, die Kirche, Sport & Kultur eine wichtige Rolle. Das will ich weiterhin stärken und deren Aktivitäten unterstützen, wo immer es möglich ist.

In unserer Stadt sollen sich Kinder und junge Familien wohlfühlen, gut leben und sich entfalten können. Es ist mir wichtig, dass wir unsere Betreuungsangebote bedarfsgerecht gestalten und regelmäßig anpassen. Unsere Schulen sollen gut ausgestattet sein. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer sollen dort eine gute Lernatmosphäre haben.

Für Kinder und Jugendliche sind verschiedenen Formen der Jugendarbeit sowie der Jugend- und Schulsozialarbeit wertvoll. Sie brauchen aber auch einfach genügend Freiräume und Orte, wo sie sich aufhalten und treffen können. Dort können sie sich erproben und erleben, am besten in Gemeinschaft. Wo und wie – da haben die Kinder und Jugendlichen selbst die besten Ideen. Das möchte ich nutzen und sie aktiv beteiligen. Dass das sehr sinnvoll und konstruktiv ist, hat mir der Bäderdialog eindrucksvoll gezeigt.

Digitale Kompetenzen sind die Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts. Dafür braucht es in den Schulen die entsprechende Technik. Die Corona-Krise hat das sehr deutlich gezeigt. Noch wichtiger als die Technik ist es aber, dass die Schülerinnen und Schüler einen sinnvollen Umgang mit der Digitalisierung lernen. Was es dafür braucht, möchte ich zusammen mit den Schulen, den Schülerinnen und Schülern und den Eltern diskutieren.

Auch sollten wir Angebote stärken, die das Lebenslange Lernen unterstützen. Denn sowohl die immer schneller werdenden Veränderungen in der Berufswelt als auch die Zunahme des Fachkräftemangels erfordern das. Und zu einer breiten Bildung sind Musik und Kunst ebenfalls wichtige Bestandteile. Diese Bereiche sollten ebenfalls in einer zukünftigen Bildungskonzeption für Metzingen berücksichtigt werden. Dabei ist mir wichtig, dass alle hier lebenden Menschen, die gleichen Bildungs-Chancen haben. Sie sollen weder vom Einkommen noch von der Herkunft abhängig sein. Bildung ist auch ein wesentlicher Schlüssel zur Integration.  

Carmen Haberstroh mit Jugendlichen im Gespräch
Gewerbestandort und Wirtschaftsstandort Carmen Haberstroh
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 Gewerbe, Wirtschaft & Tourismus

Metzingen muss ein attraktiver Gewerbe-, Wirtschafts- und Tourismusstandort bleiben. Das sichert Ihre Arbeitsplätze und unser aller Nahversorgung.

Es ist auch eine wesentliche Grundlage für unsere finanzielle Handlungsfähigkeit als Stadt. Und die brauchen wir für alle städtischen Leistungen. Deshalb will ich mich für eine weiterhin aktive Wirtschaftsförderung und einen möglichst breiten Mix der Branchen einsetzen. In ihm haben auch Zukunftsthemen ihren Platz – wie beispielsweise Künstliche Intelligenz. Wichtig ist mir auch, dass auch die Gründerszene mit Start-ups in Metzingen ein Zuhause findet.

Zudem fordert 2021 die Bewältigung der Corona-Pandemie alles von uns. Viele Menschen in unserer Stadt sind von den Folgen betroffen und brauchen Unterstützung. Das gilt auch für viele Gewerbetreibende, Händlerinnen und Händler. Hier möchte ich in den Dialog mit den Betroffenen eintreten, welchen Beitrag die Stadt bei der Bewältigung der Folgen leisten kann. Dabei kann die neu gegründete Initiative CIM sowie die MMT eine wichtige Rolle spielen. Wir müssen es schaffen, dass die lokalen Wirtschaftskreisläufe in der Stadt lebendig bleiben. Denn lokale Unternehmen zahlen in Metzingen Steuern, unterstützen Vereine und schaffen Arbeitsplätze vor Ort.

Wichtig ist für mich in diesem Zusammenhang auch, dass wir Metzingen gemeinsam mit der Region touristisch stärken. Online-Meetings haben sich zwischenzeitlich etabliert, so dass die bisher hohe Anzahl an Geschäftsreisenden sehr wahrscheinlich abnehmen wird. Umso wichtiger ist ein attraktives touristisches Angebot für private Gäste. Dazu zählen auch entsprechende Freizeit- und Kulturangebote. Zumal diese gleichermaßen für alle Metzingerinnen und Metzinger wichtig sind, um sich hier zuhause zu fühlen. 

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Umwelt & Klima 

Umwelt- und Klimaschutz verdienen einen hohen Stellenwert. Mit „Metzingen will 2!“ sind wir bereits auf einem guten Weg. Daran will ich anknüpfen.

Unsere Ziele im Umwelt- und Klimaschutz sind ambitioniert. Das ist auch notwendig. Wir werden sie aber nur gemeinsam erreichen. Durch unser Handeln. Im vergangenen Jahr haben wir mit und über unseren Partner „KlimaschutzAgentur Landkreis Reutlingen“ sehr viele Menschen in Metzingen beraten und informiert, wie sie sich umweltfreundlich verhalten können.

Aber es gibt noch viel mehr Ansatzpunkte. Das können vermeintlich kleine Dinge sein wie beispielsweise ein „plastikfreier“ Wochenmarkt. Aber auch große – wie Investitionen in die Wärmewende. Denn für die Energiewende braucht es auch die Wärmewende. Der Gebäudesektor ist für knapp ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Das möchte ich im Fokus behalten und sukzessive die Wärmeversorgung in Metzingen ausbauen. Sowohl im Bestand als auch in Neubaugebieten. So entsteht im neuen Kinderhaus Ermsstraße als auch im Gewerbegebiet Braike-Wangen eine Wärmeversorgung, die auf Abwasserwärme beruht. Für den Ausbau der Wärmeversorgung eignen sich dabei sehr gut Quartierskonzepte – wie beispielsweise in Glems schon umgesetzt.

Der nächste wichtige Schritt ist zudem ein gutes Mobilitätskonzept. Es muss dem Klimaschutz als auch der Verkehrsbelastung Rechnung tragen. Das Mobilitätskonzept soll zusammen mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, im Rahmen eines Bürgerdialoges erarbeitet werden. Wenn es die Corona-Bedingungen erlauben, können wir schon im Herbst damit beginnen.

Zu unserer Heimat gehört auch unsere Kultur- und Naturlandschaft. Die Streuobstwiesen, Hecken, Bienen und Käfer, die Erms. Sie zu schützen, ist keine Nostalgie, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein. 

Umweltschutz Klimaschutz Streuobstwiesen Carmen Haberstroh
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Moderne Verwaltung

Ich stehe für eine Stadtverwaltung, die mit ihren Betrieben zukunftsfähig bleibt: digital, agil und nutzerorientiert.

Bisher sind wir ein attraktiver Arbeitgeber. Ich möchte alles dafür tun, dass dies so bleibt. Denn der Wettbewerb um die besten Fachkräfte ist schon im Gange. Und er wird in den nächsten Jahren weiter zulegen. Wir haben viele gute und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne sie können die von mir genannten Ideen gar nicht umgesetzt werden. Aber zur Ehrlichkeit gehört auch: Es wird trotzdem nicht möglich sein, alles gleichzeitig oder in der gleichen Intensität anzugehen. Umso wichtiger ist es mir, dass wir in Zukunft noch agiler werden. Das heißt: Weniger in Zuständigkeiten denken, sondern für wichtige Projekte wie „Wohnen“ ämter- und betriebsübergreifende Teams bilden. Und diese auch für Anregungen von außen öffnen. Um maximale Kreativität und verschiedene Sichtweisen einzubeziehen.

Gleichzeitig möchte ich die städtischen Dienstleistungen digitaler machen. Dazu möchte ich alle Möglichkeiten diskutieren und prüfen lassen, wie wir ein „Rathaus zuhause“ auf den Weg bringen können. Vereinfachen möchte ich dabei auch die Kommunikation. Beispielsweise über Videosprechstunden oder auch Erklärvideos zu komplizierten Anträgen oder zu aktuellen Themen. Nicht überall sind wir dabei völlig unabhängig von anderen: Manche digitalen Prozesse hängen an landeseinheitlichen EDV-Verfahren, auf die wir keinen Einfluss haben. Zum Beispiel beim Personalausweis.

Da der Bereich Digitalisierung in allen Aufgabenbereichen der Stadt eine zentrale Zukunftsrolle spielt, möchte ich diesen Bereich sowohl organisatorisch als auch personell stärken.

Sie haben Ideen, Anregungen oder wollen mir etwas mitteilen?

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Ich freue mich auf Ihre Nachricht.